Wilde Welt der unbekannten Wunder
Spektakuläre Schluchten, rote Sanddünen und wilde Tiere unter stahlblauem Himmel: Namibia ist ein Land der Kontraste. Zu den größten, aber weitgehend unbekannten Wundern des afrikanischen Landes mit deutscher Vergangenheit gehört der Fish River Canyon – die zweitgrößte Schlucht der Welt (großes Foto). Auf einer Länge von 160 Kilometern und einer Breite von 27 Kilometern hat sich der Fischfluss bis zu 500 Meter tief in die Erde geschmirgelt und dabei Gesteinsschichten freigelegt, die eine Milliarde Jahre alt sind. Der Canyon ist eines der eindrucksvollsten Landschaftsschauspiele Namibias, die flugbegeisterte Naturfreunde jetzt auf einer 10-tägigen Flug-Safari sammeln können wie Perlen an der Schnur. Deutschlands größter Reisedirektanbieter Berge & Meer bietet erstmals im neuen Katalog „Winter 2007/2008“ eine Rundreise mit dem sechssitzigen Klein-Flugzeug an. Die Entdeckertour mit dem Privat-Piloten startet in Windhoek, führt zum Fish River Canyon und zu den gewaltigen roten Sanddünen von Sossusvlei (rechts unten), bevor in der Walvis Bay und in der Etosha-Pfanne (rechts oben) das Abenteuer Tierwelt beginnt: Mehr als 120 000 seltene Vögel sind die Attraktion der Lagune bei Walvis Bay. In die Welt von Nashörnern und Löwen, Giraffen, Geparden, Elefanten und Zebras führen Flug und Fahrten durch den Etosha Nationalpark – eines der interessantesten Tierreservate der Erde. Begleitet werden die maximal vier Passagiere von erfahrenen Busch-Piloten, übernachtet wird in gut ausgestatteten Mittelklassehotels oder Safari-Lodges. Auskunft: Berge & Meer, 56578 Rengsdorf, Telefon 01805/202055, Internet: www.berge-meer.de. Angebot: 10-tägige Flugsafari durch Namibia, Linienflug von Frankfurt nach Windhoek, Rundreise mit einer sechssitzigen Cessna zum Fish River Canyon, zur Namib-Wüste und zur Etosha-Pfanne, Unterkunft in Hotels und Lodges, 2999 €. Weitere Angebote aus dem Katalog „Winter 2007/2008“: Südafrika, Gartenroute, 15-tägige Rundreise ab 1799 €. Ägypten, 15-tägige Rundreise ab 549 €. Indien, 8-tägige Rundreise ab 999 €.
Fotos: Berge & Meer
Abenteuer Afrika: Treffpunkt Wasserloch
Wo die Wüste leuchtet: Mit dem Privat-Flugzeug zu den Naturwundern Namibias
Atemberaubend die Ausblicke auf den zweitgrößten Canyon der Erde, unvergesslich die Fußstapfen in 380 Meter hohen roten Sanddünen und zum Greifen nah die Tierwelt in der Salzpfanne von Etosha: Namibia gilt als eines der faszinierendsten Reiseländer für Entdecker. Flugbegeisterte Naturliebhaber kommen jetzt mit dem Privat-Piloten zum Abenteuer Afrika: Auf Flug-Safari geht es innerhalb von wenigen Tagen von unvergesslichen Landschaftsbühnen zu grandiosen Tierschauspielen.
Sechs Uhr abends. Feuerrot verglimmt die Sonne am Horizont. Die Nacht bricht herein über Namibia, diesem ehemals deutschen Stückchen Afrika, das so groß ist wie Großbritannien und Frankreich zusammen. Für Naturfreunde beginnt die Zeit des Staunens. Und dazu reicht eines von mehr als 100 Wasserlöchern, irgendwo in dieser 129 Kilometer langen und 72 Kilometer breiten Senke, wo Brehms fast komplettes Tierleben wohnt. Die Etosha-Pfanne war einmal ein riesiger See. Vor zehn Millionen Jahren begann er auszutrocknen. Geblieben ist heute eine Salzkruste – und eine traumhafte Tierwelt innerhalb eines 1700 Kilometer langen Schutzzauns. Kaum schickt die Sonne ihre letzten Strahlen über die kristalline Erdschicht, tauchen die ersten Giganten Afrikas auf: Eine Herde Elefanten nähert sich dem Wasserloch. „Etoshas Elefanten“ schwärmt Jan Hübinger, der Chef im komfortablen Zelt-Camp unter den Sternen über der Savanne, „gehören zu den größten in Afrika. Manche haben eine Schulterhöhe von vier Metern.“ Kaum haben die Dickhäuter ihren Durst gestillt und sind von dannen getrottet, traben die Zebras heran, die Springböcke und die Giraffen, gefolgt von den Nashörnern. 114 Säugetierarten, erzählt der deutschstämmige Jan, leben in Etosha – darunter das Spitzmaul-Nashorn. Mehr als 100 dieser seltenen Zweitonner werden heute wieder im Damaraland gezählt. Dazu kommt alles unter freiem Himmel, was es sonst nur im Zoo zu sehen gibt: Löwen und Leoparden, Antilopen und Geparden.
Vier Stunden hat die Fahrt vom Hotel zum Camp am Wasserloch gedauert – für namibische Verhältnisse ganz nah. Selbstverständlich ist bei diesen Entfernungen auch der Transport mit dem Kleinflugzeug. „Wo andere Taxi fahren, wird in Namibia geflogen;“ verrät Klaus Scheyer von Deutschlands größtem Reisedirektanbieter Berge & Meer. Deshalb muss noch lange nicht zum Jet-Set gehören, wer als Naturfreund die großen Abenteuer Afrikas auf die kurze Tour erleben möchte: Im neuen Winterkatalog 2007/2008 bietet Berge und Meer die exklusive 10-tägige Flugsafari durch Namibia erstmals an – Anreise mit Linienflug nach Windhoek, Rundflug mit dem Privat-Piloten in einer sechssitzigen Cessna und Übernachtung in Hotels und Camps inklusive (2999 €). „Eine Flug-Safari“, weiß der Touristik Experte Scheyer, „ist die beste Art soviel Afrika wie möglich in kurzer Zeit zu erleben.“
Es ist eine spannende Reise durch ein Land voller Kontraste, durch ein Meer aus Sand und über Inseln aus Stein: Die eindrucksvollste erhebt sich am Fisch-Fluß, der sich in Millionen von Jahren sein Bett ins Gestein schürfte. Am Fish River Canyon klappt die Erde ihr Geschichtsbuch auf: Die zweitgrößte Schlucht der Welt windet sich durch das zerklüftete Koubis-Bergmassiv so spektakulär wie der Grand Canyon – ist aber längst nicht so bekannt. Auf einer Länge von 160 Kilometern und einer maximalen Breite von 27 Metern fräste sich der Fluss bis zu 500 Meter tief in den Boden. Wasser führt der Fish River vor allem nach starken Regenfällen im Sommer, im Winter können Wanderer dem Canyon dagegen bis auf den Grund gehen – dort liegen Steine, die eine Milliarde Jahre alt sind.
Knapp zwei Flugstunden weiter setzt sich die spannende Erd-Zeitreise fort. Schon beim Anflug leuchtet die Wüste: Gelb, Orange und Rot prägen seit 20 Millionen Jahren das Gesicht der „Namib“, eine der ältesten und trockensten Wüsten der Welt. „Namib“ heißt „Große Leere“ – und treffender könnte der Name nicht sein. Die menschenarme Traumlandschaft lebt von den Gegensätzen zwischen der roten Erde und den bizzar anmutenden vertrockneten Bäumen unter einem stahlblauen Himmel – und zaubert zu jeder Tageszeit andere Bilder vor das Auge des Besuchers. Zu den unvergesslichen Abenteuern gehört der Ausflug ins Sossusvlei mit den größten Sanddünen der Welt: Bis zu 380 Meter ragt die „Düne 7“ aus dem orange-rot schimmernden Wüstensand. Wegen der Höhe und des mühsamen Aufstiegs wird sie von den Einheimischen „Crazy Dune“ oder „Big Daddy“ genannt. Wer allerdings hinter den Dünen das Meer sucht, der wird enttäuscht: Er müsste sehr lange zum gut 60 Kilometer entfernten Atlantik laufen – und das mitten durch ein Diamantensperrgebiet. Die Sandberge der Namib-Wüste sind ein Produkt aus vielen Millionen Jahren – und wenn Chris Mueller, der Buschpilot, ihre Geschichte erzählt, ist das für den Besucher spannend und überraschend zugleich: Der Sand stammt ursprünglich aus der Kalahari und wird von dort über den Orange River (Oranje-Fluss) in den Atlantik geschwemmt. Der Benguela-Strom verteilt den Sand an der Küste Namibias, die Meeres-Brandung schiebt ihn an Land – und der Wind sorgt bis heute dafür, dass die ehemaligen Küstendünen mit ihrem feinen und auf ihrem Weg über Land vom Eisenoxid unterschiedlich intensiv rot gefärbten Sand immer weiter landeinwärts wandern… Und dabei weiter an Größe und Schönheit zunehmen.
Auskunft: Berge & Meer, 56578 Rengsdorf, Telefon 01805/202055, Internet: www.berge-meer.de. Angebot: 10-tägige Flugsafari durch Namibia, Linienflug von Frankfurt nach Windhoek, Rundreise mit einer sechssitzigen Cessna zum Fish River Canyon, zur Namib-Wüste und zur Etosha-Pfanne, Unterkunft in Hotels und Lodges, 2999 €. Weitere Angebote aus dem Katalog „Winter 2007/2008“: Südafrika, Gartenroute, 15-tägige Rundreise ab 1799 €. Ägypten, 15-tägige Rundreise ab 549 €.
Wo im Winter Sommer ist
Badeurlaub in der Karibik, Abenteuerferien in Afrika und Kulturtouren durch Ägypten und die Türkei: Rund 70 ausgewählte Reisen stellt Deutschlands größter Reisedirektanbieter Berge & Meer im neuen Katalog „Winter 2007/2008“ vor. Schwerpunkte bilden Fernreisen in Länder mit sommerlichen Temperaturen. Die 8-tägige Badereise nach Zypern gibt es ab 359 €, die 9-tägige Strandtour ins 5-Sterne-Resort in der Dominikanischen Republik ab 949 € und die 8-tägige Rundreise durch Indien ab 999 €. Auskunft: Berge & Meer, 56578 Rengsdorf, Telefon 01805/202055, Internet: www.berge-meer.de