Am Kaiser ist der Knödel die Krönung der Küche
Ob herzhaft und deftig oder lieblich und süß: Seit 30 Jahren verspricht der längste Knödeltisch der Welt Hochgenuss unter dem Kaisergipfel. Am 24. September servieren im Schatten der romantischen Barockkirche von St. Johann in Tirol wieder 15 versierte Knödelköche 22 verschiedene Knödel-Köstlichkeiten. Der Duft von deftigen Press- und Kasknödeln, Spinat-, Speck und Semmelknödeln oder von süßen Germ- und Marillenknödeln stellt die mehr als 10 000 erwarteten Alpen-Gourmets dabei vor die Qual der Wahl. Zu den Lieblingen auf den 25 000 Tellern gehören nach wie vor die traditionellen Tiroler Knödel. Was im Jubiläums-Jahr 2011 als besondere Spezialität gekocht oder gedampft, gebraten oder geschmort und 70 bis 150 Gramm schwer auf den mehr als 300 Meter langen Tisch in der romantischen Flaniermeile der St. Johanner Innenstadt kommt, ist in der Tiroler Geschichte ein Arme-Leute-Mahl aus der Bauernküche. „Im Knödel konnte die Mutter alles verarbeiten, was es auf dem Hof selber gab oder was an Resten übrig war“, erzählt Fred Brunner, einer der Knödel-Spezialisten der ersten Stunde (Foto, rechts). Die Tiroler Bäuerinnen waren dabei immer schon erfinderisch, variierten die Grundzutaten wie getrocknete Semmel und geriebene Kartoffeln mit Topfen (Quark), Käse, Speck oder Früchten, servierten Knödel mal herzhaft, mal süß – aber immer lecker. „Mehr noch als auf die Zutaten kommt es auf das richtige Händchen beim Würzen und Formen an“, schmunzelt Josef Grander, der nicht nur Bürgermeister von St. Johann in Tirol ist, sondern auch beim 30. Knödelfest wieder selbst hinterm Kochtopf steht. „Die besten Rezepte“, verrät der passionierte Hotelier, der ebenfalls zu den Pionieren am Knödeltisch zählt und die hausgemachten „Semmelknödel mit Schwammerl“ anbietet, „stammen meist von unseren Müttern und Großmüttern“. Mehr als 600 000 Knödel wurden in den vergangenen drei Jahrzehnten allein am Knödeltisch verzehrt, mehr als 25 000 köcheln wieder am letzten Septembersamstag in den Kupferkesseln und Bottichen. Bereits am Vorabend geben Knödel-Experten im eigens aufgebauten Freiluft-Kochstudio am Hauptplatz Anschauungsunterricht in Knödel-Kunde und verraten Tipps und Tricks für die Zubereitung zuhause, am Sonntag nach dem Fest spielen die bekannten „Zillertaler“ zum Knödelfest-Frühschoppen auf. Typische kulinarische Kostbarkeiten aus der Tiroler Bauernküche stehen aber nicht nur beim bekanntesten Knödelfest der Welt auf den Speisekarten, sondern während der gesamten herbstlichen Wandersaison: Auf bewirtschafteten Almen und Berggasthäuser rund um St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf dreht sich alles um den Knödel. Auskunft: Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol – Oberndorf – Kirchdorf – Erpfendorf, Poststr. 2, A-6380 St. Johann in Tirol, Tel. 0043/5352/63335-0, Mail: info@kitzalps.cc, Internet: www.wandern.kitzalps.cc Angebot: 3 Nächte,Halbpension ab 117 Euro.
Foto: TVB Kitzbüheler Alpen Abdruck honorarfrei Beleg erbeten
Hoch-Genüsse in der Heimat des Knödels
Warum Tiroler Tradition am besten schmeckt:
Die „Deftigen“ sind die Lieblinge auf dem Teller
Wenn der Duft von frischen Kräutern, herzhaftem Rauchfleisch und süßen Marillen durch die Speckbacherstrasse zieht, ist St. Johann in Tirol der Treffpunkt für Alpen-Gourmets: Zum 30. Mal decken am 24. September 15 Köche den längsten Knödeltisch der Welt – und servieren rund 25 000 Knödel in 22 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Deftige Selchfleisch- und delikate Speckknödel dominieren auf der herzhaften, luftige Germknödel und lockere Marillenknödel auf der süßen Seite.
Fred Brunner gehört zu den Knödelmeistern der ersten Stunde. „Die Deftigen“, lacht der Küchenchef am siedenden Kupferkessel, „san´ immer noch die absoluten Renner.“ Und das seit 30 Jahren, seit die Tiroler als Höhepunkt der herbstlichen Almfestwochen den Alpengourmets auftischen, was in alten Zeiten ein Arme-Leute-Essen am Berg war: „In die Knödel“, nickt Brunner, „kam rein, was gerade frisch und auf dem Bauernhof vorhanden war.“ In der Not entstanden Rezepte, die heute Knödelgenießern aus aller Welt das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt – wie Brunners „Mauthner Semmelknödel mit Wildrahmsauce“.
„Die traditionellen Rezepte“, verrät Fred Brunner, „haben sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert.“ Was im Jahr 2011 als besondere Spezialität gekocht oder gedampft, gebraten oder geschmort und 70 bis 150 Gramm schwer auf den mehr als 300 Meter langen Tisch in der romantischen Flaniermeile des St. Johanner Ortskerns kommt, ist in der Tiroler Geschichte ein einfaches Gericht aus der Bauernküche.
Viele Rezepte wurden von den St. Johanner Köchen in den vergangenen drei Jahrzehnten in alten Aufzeichnungen neu entdeckt, leicht variiert – und von Jahr zu Jahr auch immer wieder durch exotischere Varianten ergänzt. Neben dem traditionsreichen „Speckknödel“, der von Tirol aus seinen Siegeszug um die Welt startete, stehen die „Kasknödel“ (oder – wegen Ihrer Fleischlosigkeit – auch „Fastenknödel“ genannt), die herbstlichen „Schwammerlknödel“ und die vegetarischen „Spinatknödel“ hoch im Kurs der Knödelfans. Wer es besonders deftig mag, greift nach „Brat-“ oder „Grammelknödeln“, denen geräucherter Bauernspeck und eine Prise Knoblauch die besondere Würze verleihen. Wer eher auf Süßes steht, kann sich Topfen-, Marillen oder Germknödel auf der Zunge zergehen lassen. Als ganz besondere Spezialität gilt der Andreas Hofer Knödel mit Schokolade und Marzipan – zubereitet von Knödelfest-Mit-Initiator Karl Rainer nach dem Originalrezept von 1809.
Mehr als 600 000 Knödel haben die St. Johanner Knödelspezialisten in den vergangenen 30 Jahren allein am Knödeltisch serviert. Im Jubiläumsjahr dreht sich im Zentrum des Barockstädtchens drei Tage lang alles um die runde Spezialität: Am Vorabend des Knödelfestes verraten Knödel-Experten in der eigens aufgestellten Freiluft-Küche Tipps und Tricks für die Zubereitung zuhause, am Tag nach dem großen Fest spielen die bekannten „Zillertaler“ beim Knödelfest-Frühschoppen auf.
Getrocknete Semmel, fein geriebene Kartoffeln, Eier, Salz, Pfeffer, eine Prise Muskat oder Majoran, etwas Milch und viel frische Kräuter – das ist das Grundrezept, aus dem die besten Knödel sind. „Aber mehr noch als auf die Zutaten kommt es auf das richtige Händchen beim Würzen und Formen an“, schmunzelt Josef Grander, der nicht nur Bürgermeister von St. Johann in Tirol ist, sondern auch beim 30. Knödelfest wieder selbst hinterm Kochtopf steht. „Die Rezepte“, verrät der passionierte Hotelier, der zu den Pionieren am Knödeltisch zählt und die hausgemachten „Semmelknödel mit Schwammerl“ anbietet, „stammen meist von unseren Müttern und Großmüttern“. Die Tiroler Bäuerinnen waren dabei immer schon erfinderisch, variierten die Grundzutaten mit Topfen (Quark), Käse, Speck oder Früchten, servierten Knödel mal herzhaft, mal süß.
Der „Knödeltisch“ in der „Speckbacherstrasse“ ist zwar kulinarischer (und mit 200 Musikanten auch Volksmusikalischer) Höhepunkt der St. Johanner „Almfestwochen“ und Start für die bunten Almabtriebe, die „Knödelsaison“ auf romantischen Hütten, urigen Jausenstationen und in gemütlichen Gasthöfen und Restaurants dauert aber einen ganzen Herbst lang. Bereits mit dem spätsommerlichen Beginn der „Herbst-Wanderwochen“ (29. August bis 7.Oktober), in denen bekannte Bergführer die Gäste der vier Feriengemeinden St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf zu den schönsten Aussichtsgipfeln zwischen Kaisergebirge und Kitzbüheler Horn führen, haben sich viele Wirte auf die Wünsche nach herzhaften Tiroler Spezialitäten eingestellt. „Bodenständige regionale und frische Küche ist wieder auf dem Vormarsch“, freut sich der Tourismuschef der Region Martin Weigl über die neue Liebe zu alten Gerichten.
Gipfel- und Gaumenfreuden liegen im Tiroler St. Johann stets eng beisammen – und bei Touren rund um den „Zahmen“ und den „Wilden Kaiser“ kommen Genusswanderer wie Genussradler auf ihre Kosten: Neben einem ausgedehnten Netz an Wanderwegen verfügt die Region jetzt auch über das größte E-Bike-Angebot Tirols. An fast 80 Stationen können Elektroräder gemietet werden, um mit Akku-Nachhilfe bequem die Berge zu erklimmen. Eine der imposantesten Touren führt durch das Kaiserbachtal zur Griesner Alm. Wanderern vorbehalten ist die Fortsetzung über das Stripsenjochhaus (1577 Meter) und den Feldberg (2123 Meter) zur Fischbachalm. Nicht weniger aussichtsreich, aber einfacher, geht es auf den Gipfel von St. Johanns Hausberg, dem Kitzbüheler Horn: Eine moderne Gondel führt auf den 1700 Meter hohen Harschbichl. Von dort aus lässt sich das Gipfelkreuz des „Horns“ auf 2000 Metern dann per pedes in gut eineinhalb Stunden erklimmen. Belohnt wird der Aufstieg mit einem grandiosen Ausblick über die Kitzbüheler Alpen – und die Aussicht, beim Abstieg an bekannten Einkehrpunkten vorbeizukommen, wo an blankgeputzten Holztischen hauptsächlich hausgemachte Produkte aufgetischt werden – vom duftenden Brot, frischer Almbutter und selbstgeräuchertem Speck bis zu selbstgepressten Säften und einem frischen Bier aus der heimischen Traditionsbrauerei.
Auskunft: Infos: Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol – Oberndorf – Kirchdorf – Erpfendorf, Telefon: 0043/5352/63335-0, Mail: info@kitzalps.cc, Internet: www.wandern.kitzalps.cc und www.knoedelfest.at. Angebot: Wander-Pauschale, 3 Übernachtungen mit Halbpension ab 117 Euro, www.wandern.kitzalps.cc
Knödel-Experten bitten zu Tisch
Tradition ist Trumpf: Speck-, Semmel-, Kas- und Marillenknödel werden auch beim 30. Tiroler Knödelfest am 24. September 2011 in St. Johann in Tirol wieder die Lieblinge auf dem Teller sein. Zum Jubiläum servieren 15 einheimische Knödelmeister 22 verschiedene Geschmacksvarianten am längsten Knödeltisch der Welt. Während der dreitägigen Veranstaltung werden am letzten Septemberwochenende rund 10 000 Alpen-Gourmets erwartet, die sich 25 000 Knödel munden lassen dürfen. Am Vorabend des größten Knödelfestes der Welt geben Knödelexperten Tipps und Tricks für die Zubereitung zuhause, am Tag nach dem großen Knödelessen spielen die bekannten „Zillertaler“ zum Knödelfest-Frühschoppen auf dem Hauptplatz des Barockstädtchens zu Füssen des Kaisergebirges auf. Infos: Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol – Oberndorf – Kirchdorf – Erpfendorf, A-6380 St. Johann in Tirol, Telefon 0043/5352/63335-0, Mail: info@kitzalps.cc, Internet: www.kitzalps.cc und www.knoedelfest.at Angebot: Wander-Pauschale, 3 Übernachtungen mit Halbpension ab 117 Euro, www.wandern.kitzalps.cc