Wedeln zwischen Schneekristallen und Sternenglanz
Abfahren im Mondschein, rodeln im Laternenlicht, Feuerzauber über verschneitem Tann und der Duft von Glühwein und Grillwürstel am Rande der Flutlicht-Pisten: Immer mehr Wintersportorte verlängern die kurzen Tage und machen auch die langen Winterabende zum Vergnügen bei Sport, Spiel und Spaß im Schnee.
Die Tiroler Ferienregion St. Johann i. T. setzt dabei nicht auf einmalige Großereignisse, sondern auf einen Mix aus Nostalgie und Erlebnis für die ganze Familie. Winterfeste zwischen glitzernden Schneekristallen am Boden und funkelnden Sternen am Himmel gehören unter den Gipfeln des Kitzbüheler Horns zum festen Bestandteil des Gästeprogramms. Geführte Winterwanderungen bringen die Feriengäste zu den urigsten Hütten, wo bei knisterndem Kaminfeuer und Kerzenlicht geistige Getränke und Tiroler Schmankerl warten. Und in den winterlichen Vollmondnächten zieht es Romantiker erst zum Sterne-Menü auf die älteste Hütte am Hang – und danach zur Genuss-Abfahrt ins Tal. Die vier Schneedörfer St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf gehören zu den Geheimtipps für Genussskiläufer, die auch abseits von mehr als 60 Kilometern Pisten (von denen 45 Kilometer beschneit werden können) Erholung in der klaren Winterluft suchen. Für Langläufer werden täglich mehr als 275 Kilometer Loipen gespurt, für Wanderer rund 100 Kilometer Wege geräumt. Trotz der Nähe zu der mondäneren Skistation Kitzbühel hat sich das Tal neben seiner gemütlichen Tiroler Art auch die zivilen Preise bewahrt: Eine Woche Winterferien gibt es ab 385 € pro Person, eine Familie macht ab 154 € eine Woche Ski- und Rodelferien. Auskunft: Ferienregion St. Johann in Tirol. Poststraße 2, A-6380 St. Johann in Tirol, Telefon: 0043/5352/633350, www.ferienregion.at
Fotos: Ferienregion St. Johann i.T.
Winter-Märchen unterm Sternenzelt
Bei Vollmond werden Skifahrer romantisch: Vom Kerzen-Dinner zur Genuss-Abfahrt
Wenn es Nacht wird über den dicken Schneehauben der Tiroler Gehöfte und die Schneekristalle im sanften Laternenlicht funkeln, dann ist unter vielen Alpengipfeln noch längst keine Ruh´: Immer mehr Urlauber verlängern den Skitag in den Abend – und genießen geruhsame Abfahrten unterm Sternenzelt.
„Abendlicher Schneespaß auf und abseits der Pisten steht hoch im Kurs“, sagt nicht nur Martin Kraus vom Tourismusverband der Ferienregion St. Johann in Tirol. Dort wechseln sich vier Orte mit Nacht-Attraktionen ab. Romantische Pferdeschlittenfahrten im Mondschein, rodeln im Laternenlicht, wedeln auf beleuchteten Pisten, Feuerzauber über verschneitem Tann und der Duft von Glühwein und Grillwürstel locken regelmäßig Tausende von Urlaubern noch einmal von ihren gemütlichen Kachelöfen zum Abendausflug ins Freie.
Vor allem in Vollmondnächten (die nächsten Termine: 22. Dezember, 22. Januar, 21. Februar, 21. März) kann sich Annemarie Foidl über Einsamkeit hoch oben am Hang selten beklagen. Wenn sanft das Mondlicht auf die frisch präparierte Piste vor der schweren Fichtentüre fällt und die Schneekristalle in den klaren Winternächten mit den Sternen um die Wette funkeln, gehört die älteste Hütte der Kitzbüheler Alpen zu den Top-Zielen für Genießer und Romantiker. Denn regelmäßig verwandelt sich die auf 1300 Metern gelegene Alm zu Füßen des Harschbichl, an der Nordflanke des Kitzbüheler Horn, in ein Gourmetrestaurant für Skischuhträger. Wenn draußen die schneeweißen Gipfel des Kaisergebirges im Mondlicht schimmern, wird drinnen bei Kerzenschein in fünf Gängen aufgetischt – bevor es im Antlitz des Planeten und ausgestattet mit Stirnlampen auf romantische Nachtabfahrt ins Tal geht. Für die meisten allerdings nicht, ohne zuvor einen Blick in den Weinkeller der Wirtin geworfen zu haben: Denn die Angerer Alm birgt unterhalb einer steilen Stiege den höchsten Weinkeller der Kitzbüheler Alpen – mit Raritäten der Diplom-Sommeliére aus Leidenschaft. Neben 6000 Flaschen aus 400 Weingütern rund um den Globus gehören ein Madeira aus dem Jahre 1795 und ein Zarenwein zu den Schätzen der Hütte, die tagsüber als eine von 18 urigen Skihütten im Gebiet betrieben wird – und von der Holzterrasse eine Prachtaussicht auf das Kaisermassiv bietet. Zusätzlich zu den Vollmondnächten knipst die Bergbahn von St. Johann in Tirol dreimal die Woche die Lifte und das Licht an – montags, mittwochs und freitags tauchen Scheinwerfer die Talabfahrt zwischen 19 Uhr und 21.30 Uhr ins Hell, wenn die Radtrac-Mannschaft nach dem Ende des Tagesgeschäftes die Pisten noch einmal flaumenweich und glatt gebügelt hat. „Für solch traumhafte Pisten muss man sonst verdammt früh aufstehen“, schwärmen viele, die erstmals am Abend auf den Brettern stehen.
Überhaupt: Trotz der Nähe zu den mondänen und turbulenten Skistationen von Kitzbühel hat sich die Ferienregion auf der Nordseite des Kitzbüheler Horns viel von ihrem ursprünglichen Charme als Winterziel für die ganze Familie bewahrt. 10 000 Wintersportler wählten die Region nach der letzten Saison zum gemütlichsten Skigebiet Tirols. Kenner und Könner finden unter dem Gipfel des viel bekannteren Nachbarn auf fast 60 Pistenkilometern genauso ihre Tiefschneeabfahrt am Penzing wie Genießer die breiten Waldschneisen zur Talstation – oder Einsteiger die sanfte Skiwiese. Langläufer können auf mehr als 275 Kilometern Loipen ihre Runden im Angesicht des Kaisergebirges ziehen. Wanderer entdecken die Schönheiten der Winterwelt auf rund 100 Kilometern Wegen, die oft bis tief in Frühling hinein freigeschaufelt werden müssen: Denn für seine Schneesicherheit ist das Tal bekannt. St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf gelten als regelrechte „Schneelöcher“. Zusätzlich unterstützt in diesem Winter Österreichs modernste Beschneiungsanlage Frau Holle: Innerhalb von 60 Stunden können 45 Kilometer Pisten unter dem Kitzbüheler Horn mit feinsten Schneekristallen wedeltauglich beschneit werden. Die Nachbarlage zu den High-Society-Skitreffs auf der anderen Seite der Kitzbüheler Alpen hat sich auf das Tal preislich nicht negativ ausgewirkt: Eine Woche Schneeferien gibt es im Rahmen von Pauschalangeboten (gemütliche Pension, deftiges Frühstück, Skipass, Eintritt ins Erlebnisbad) bereits ab 295 € pro Person, die Übernachtung mit Frühstück ab 22 €.
Wer im Winter nicht nur ein Skigebiet ausprobieren, sondern auf Ski-Safari gehen will, kann von der Ferienregion aus innerhalb von 30 Minuten die schönsten Skigebiete der gesamten Kitzbüheler Alpen ansteuern: Mit dem gemeinsamen Skipass öffnen sich die Schranken zu mehr als 249 Aufstiegshilfen und 704 Pistenkilometern. Ski-Anfänger dagegen kommen in den kleinen Skigebieten von Kirchdorf und Erpfendorf sicher zum ersten Schwung.
Auskunft: Ferienregion St. Johann in Tirol. Poststraße 2, A-6380 St. Johann in Tirol, Telefon: 0043/5352/633350, www.ferienregion.at
Perfekte Pisten in 60 Stunden
Österreichs modernste Schneeanlage geht diesen Winter auf der Nordseite des Kitzbüheler Horns in Betrieb: In weniger als 60 Stunden können insgesamt 45 Kilometer Pisten im Skigebiet von St. Johann in Tirol gleichzeitig beschneit werden. 17 Liftanlagen befördern Wintersportler zu schneesicheren Abfahrten mit Panoramablicken auf das Kaisergebirge.Der Einstieg in das Familienskigebiet mit Abfahrten für Anfänger wie Varianten für Könner ist von fünf Talstationen aus möglich.Infos: Ferienregion St. Johann in Tirol, Poststraße 2,
A-6380 St. Johann in Tirol,
Telefon: 0043/5352/633350, www.ferienregion.at
Auf zwei Latten
um den Kaiser
Langläufer aus aller Welt treffen sich am 9. und 10. Februar 2008 in St. Johann in Tirol. Beim 36.Tiroler Koasalauf stehen drei Skating-Strecken (20, 30 und 50 Kilometer) und zwei Klassik-Strecken (25 und 42 Kilometer) zur Wahl. Mitmachen kann bei Österreichs größtem Volkslanglauf jeder. Auf den Spuren der durchtrainierten Sportler können außerhalb der Wettkämpfe auch ganz gemächlich die Einsteiger den Winter genießen: In der Ferienregion St. Johann i.T, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf erschließen sich 275 Kilometer Langlaufloipen aller Schwierigkeitsgrade. Die Übernachtung mit Frühstück gibt es im Winter ab 22 € in der gemütlichen Pension.
Infos: Ferienregion St. Johann in Tirol,
Telefon: 0043/5352/633350, www.ferienregion.at. Anmeldungen: www.koasalauf.at