Koch-Duell der Knödel-Könige am Kaiser
Wo in acht Stunden 25 000 Leckerbissen serviert werden
Hoch-Genuss unter dem Kaisergipfel: Einmal im Jahr verwandeln Tirols bekannteste Knödelköche das Barockstädtchen St. Johann in Tirol in den längsten Knödeltisch der Welt. Auf 300 Metern servieren zu Füßen des Kaisergebirges und im romantischen Schatten der bekannten Barockkirche 18 Wirte 23 verschiedene Knödelsorten. 25 000 deftige Press- und Kasknödel, Spinat-, Speck und Semmelknödel oder süße Germ-, Marillen- oder Zwetschgenknödel stellen die Alpen-Gourmets am 25. September acht Stunden lang vor die Qual der Wahl. Typische kulinarische Kostbarkeiten aus der Tiroler Bauernküche stehen aber nicht nur beim bekanntesten Knödelfest der Welt auf den Speisekarten, sondern während der gesamten herbstlichen Wandersaison: Auf bewirtschafteten Almen und Berggasthäusern der Kitzbüheler Alpen dreht sich alles um den Knödel. Der traditionelle Knödeltisch (dort wurden in drei Jahrzehnten mehr als 600 000 Knödel verspeist) ist Höhepunkt der Almfestwochen (16. September bis 2. Oktober) mit geführten Bergerlebnis-Wanderungen, gemütlichen Abenden und bunten Alm-„Abfahrten“. Denn ab Mitte September verlassen die Vierbeiner nach vier Monaten Leben am Berg wieder farbenprächtig geschmückt die Almen rund um St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf. Infos: Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St Johann in Tirol – Oberndorf – Kirchdorf – Erpfendorf, A-6380 St. Johann in Tirol, Telefon 0043/5352/63335-0, Internet: www.kitzalps.cc
Gipfelblicke und Gaumenfreuden am längsten Knödeltisch der Welt
Tirols größter Knödel-Test: Alpen-Gourmets lassen sich am Kaisergebirge 25 000 Leckerbissen auf der Zunge zergehen – Genuss-Wandern zu den schönsten Aussichtspunkten
Duftend und deftig, luftig und locker, süß oder salzig, klassisch oder exotisch: Tirols größter Knödeltest findet seit fast drei Jahrzehnten immer Ende September im Barockstädtchen St. Johann in Tirol statt. 18 Knödel-Meisterinnen und Meister treten am 25. September an der längsten Knödel-Tafel der Welt an, um 25 000 Pracht-Exemplare der Tiroler Spezialitäten zu servieren. Acht Stunden köcheln, dampfen, brutzeln und schmoren 23 Variationen in Töpfen und Pfannen – vom traditionellen Speckknödel über den mediterranen Salamiknödel bis zum Andreas Hofer Knödel aus Schokolade und Marzipan.
Fred Brunner ist Knödelkoch der ersten Stunde. „Die Deftigen“, lacht der Küchenchef am siedenden Kupferkessel, „san´ immer noch die absoluten Renner.“ Und das seit fast 30 Jahren, seit die Tiroler als Höhepunkt der herbstlichen Almfestwochen den Alpengourmets auftischen, was in alten Zeiten ein Arme-Leute-Essen am Berg war: „In die Knödel“, nickt Fischer-Wirt Michael Grander, „kam rein, was gerade frisch und auf dem Bauernhof vorhanden war.“ In der Not entstanden Rezepte, die heute Knödelgenießern aus aller Welt das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt: Deftige Selchfleisch- und delikate Speckknödel dominieren auf der herzhaften, luftige Germknödel und lockere Marillenknödel auf der süßen Seite.
„Die traditionellen Rezepte“, schmunzelt Fred Brunner, „haben sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert.“ Viele wurden von den St. Johanner Köchen in den vergangenen drei Jahrzehnten allerdings neu entdeckt, leicht variiert – und von Jahr zu Jahr auch immer wieder durch exotischere Varianten ergänzt. Neben dem „Speckknödel“, der von Tirol aus seinen Siegeszug um die Welt startete, stehen die „Kasknödel“ (oder – wegen Ihrer Fleischlosigkeit – auch „Fastenknödel“ genannt), die herbstlichen „Schwammerlknödel“ und die vegetarischen „Spinatknödel“ hoch im Kurs der Knödelfans. Wer es besonders deftig mag, greift nach „Rauchkuchl-“ oder „Grammelknödeln“, denen geräucherter Bauernspeck und eine Prise Knoblauch die besondere Würze verleihen. Wer eher auf Süßes steht, kann sich Topfen-, Marillen oder Germknödel auf der Zunge zergehen lassen. Dabei ist Knödelkochen kein großes Geheimnis: Getrocknete Semmel, fein geriebene Kartoffeln, Eier, Salz, Pfeffer, eine Prise Muskat oder Majoran, etwas Milch und viel frische Kräuter – fertig ist das Grundrezept. Michi Grander schmunzelt wohl wissend: „… und dann braucht´s nur das richtige Händchen beim Würzen und Formen.“ Des Meisters Tipp: Gut gekühlt lässt sich der Teig leichter in die schöne runde Form bringen!
Der 300 Meter lange Knödeltisch in der Speckbacherstraße ist jedes Jahr kulinarischer Höhepunkt der Almfestwochen und Start für die bunten Almabtriebe in den Kitzbüheler Alpen mit den Urlaubsgemeinden St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf. Aber angeboten werden Speck-, Topfen- , Marillenknödel und viele andere leckere Varianten rund ums Jahr. „Bodenständige und ehrliche Küche ist weiter auf dem Vormarsch“, freut sich Martin Weigl, Direktor des Tourismusverbandes, über die neue Liebe zu alten Gerichten. Und über die Wiederentdeckung des Genuss-Wanderns. Für fast 40 Prozent aller 34 Millionen deutschen Wanderer gibt das Ziel die Marschrichtung vor. Und das lautet: Ein Hoch auf die Hütte. Wo eine Einkehrstation lockt, sind in der Heimat des Knödels die Genusswanderer zu Hause.
„Jausenstationen, Almhütten und Berggasthöfe sind natürlich unsere beliebtesten Anlaufpunkte“, weiß auch der Touristiker. Und auf diesen Boom hat sich die Region Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol eingestellt: 300 Kilometer Spazier-, Bergwanderwege und Steige und noch einmal 200 Kilometer Radwanderwege locken zu großen und kleinen Genuss-Touren. Gipfel- und Gaumenfreuden sind in St. Johann in Tirol eng miteinander verbunden. Denn an allen Wegen zum Zahmen und zum Wilden Kaiser, zum Harschbichl, zu den Eifersbacher Wasserfällen oder ins wildromatische Kaiserbachtal liegen zünftige Einkehrstationen.
Eine der imposantesten Herbst-Wanderungen führt von der Griesner Alm oberhalb von Kirchdorf über das Stripsenjochhaus (1577 Meter) auf den Feldberg mit seinen 2123 Metern. Die Route erschließt weiter die Ranggenalm, die Fischbachalm und führt zurück ins Tal von St. Johann in Tirol. Je nach Ausgangspunkt und Einkehrlänge dauert eine der aussichtsreichsten Touren in den Kitzbüheler Alpen fünf bis sieben Stunden.
Noch einfacher geht es hinauf auf den Gipfel von St. Johanns Hausberg, dem Kitzbüheler Horn: Bis auf 1700 Meter fahren die Gondeln zum Harschbichl. Von dort aus lässt sich der Gipfel des Horns auf 1996 Metern in gut zwei Stunden erklimmen. Belohnt wird der Aufstieg mit einem grandiosen Panoramablick über die gesamten Kitzbüheler Alpen – vom Kaisergebirge auf der einen bis zum Wildseelodergipfel auf der anderen Seite. Wer hoch hinaus will, kann auch schon an der Mittelstation aussteigen und sich in die Welt der Kletterer einführen lassen: Der neue Kletterwald „Hornpark“ lockt mit vier Parcours – und bringt Einsteiger wie Experten zu völlig neuen Aussichten auf die Welt der Berge. Gut gesichert geht es an Seilen und Haken durch die Baumwipfel und im Flying Fox über den Bergsee.
Infos: Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St Johann in Tirol – Oberndorf – Kirchdorf – Erpfendorf, A-6380 St. Johann
in Tirol, Telefon 0043/5352/63335 – 0, Internet: www.kitzalps.cc
Almfestwochen vom 18. September bis 2. Oktober mit geführten Wanderungen über den Tiroler Adlerweg, mit Bergfrühschoppen, traditionellen Almfesten und dem längsten Knödeltisch der Welt. Anreise: Von München (135 km) über Inntalautobahn A12, Mautfrei bis Ausfahrt Kufstein Süd. Mit dem Flugzeug bis Salzburg, Taxitransfer nach St. Johann in Tirol ca. 1 Stunde. Mit der Bahn über Wörgl/Tirol direkt nach St. Johann in Tirol.
Auf sanfter Tour am Wilden Kaiser
Saftige Bergwiesen, gemütliche Almen und Hoch-Genüsse der besonderen Art erwarten Wanderer im Herbst auf sanften Touren rund um den Wilden Kaiser. Das Kaisergebirge zählt schon seit Beginn des Alpinismus in den Kitzbüheler Alpen zu den interessantesten und schönsten Bergkuppen, die leicht erwandert werden können – ohne dabei einen Gipfel zu besteigen. Eine der imposantesten Touren führt von der Griesner Alm im Kaiserbachtal über das Stripsenjochhaus auf 1577 Meter ins Tal von St. Johann in Tirol. Für Hoch-Genuss sorgen im September und Oktober in den Kitzbüheler Alpen mit den Feriendörfern St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf während der Almfestwochen nicht nur die in der Herbstsonne leuchtenden Bergspitzen, sondern auch zahlreiche Wirte der bewirtschafteten Almen und Berggasthäuser. Neben geführten Wanderungen, gemütlichen Abenden und bunten Alm-„Abfahrten“, bei denen die Bauern das Vieh aufwändig geschmückt zurück ins Tal treiben, wird bei zahlreichen Festen groß gefeiert. Am 25. September decken 18 Köche in St. Johann in Tirol wieder den längsten Knödeltisch der Welt – mit 25 000 Knödeln in 23 Variationen. Infos: Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St Johann in Tirol – Oberndorf – Kirchdorf – Erpfendorf, A-6380 St. Johann in Tirol, Telefon 0043/5352/63335-0, Internet: www.kitzalps.cc