„Skiwandern“ kommt ins Laufen
Tiroler Pillerseetal testet neue Komfortloipen und WonderIce-Übergänge
Stahlblauer Himmel, glitzernde Pulverschneekristalle, dicke Schneehauben auf malerischen Bauernhöfen und ein Gipfelpanorama wie aus dem Bilderbuch: Immer mehr Winterurlauber zieht es zurück zum Naturerlebnis in der Schmalspur. Mit Retro hat die Wiederentdeckung des guten alten Langlaufs allerdings wenig zu tun. Langläufer von heute unterscheiden sich deutlich von ihren Vorgängern: sie werden immer jünger, gleiten auf Hightech-Materialien durch den Schnee, genießen die Entschleunigung und suchen den gleichen Komfort auf den Loipen wie auf den Pisten. Für den Tiroler Langlauf-Experten Wolfgang Wörgötter ist das ein Trend mit Zukunft – auch für Menschen, die einfach nur Winterspaß haben wollen. Denn die meisten Skilangläufer, so Tirols führender Nordic-Fachmann, „sind eher Skiwanderer“, die genüsslich ihre Runden ziehen „und für die klare Luft, sportliche Betätigung und Landschaftserlebnis den fast identischen Stellenwert haben.“ Mit vielfältigen Panoramaloipen gehört das Pillerseetal bereits zu den Top 3 Langlaufrevieren Tirols – und gilt Wetteramtlich bestätigt als schneereichste Region des Landes. Die fünf Talorte starten im Winter mit einer neuen Qualitätsoffensive: Viele der 100 Kilometer klassischen und 100 Kilometer Skatingloipen werden erstmals in einer Komfortbreite von sechs Metern präpariert – Spuren, auf denen Sportliche zügig vorankommen und Genießer keinerlei Druck haben. Als Pilotversuch startet in den Kitzbüheler Alpen auch der Einsatz von WonderIce-Platten auf Loipenübergängen an Nebenstraßen und Wirtschaftswegen: Die Kunsteis-Alternative aus besonders gleitfähigem Hightech-Material ermöglicht Langläufern das Überqueren von Asphalt ohne dabei die Skier abzuschnallen oder den teuren Belag zu verkratzen. Infos: Tourismusverband Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen, Tel. 0043 5354 56304, www.pillerseetal.at. Langlaufpauschalen (sieben Tage) ab 179 Euro pro Person.
Fotos: TVB Pillerseetal
Veröffentlichung mit Quellenangabe honorarfrei – Beleg erbeten
Langlaufen in der Komfortzone: Mehr Spaß in der Schmalspur
Breitere Spuren, komfortable Übergänge, grandioses Landschaftserlebnis: Im Tiroler Pillerseetal startet ein Modellversuch für Skiwanderer und Spitzensportler
Mit vielfältigen Panoramaloipen und einer amtlich verbrieften Schneesicherheit gehört das Pillerseetal zu den Top 3 Langlaufrevieren Tirols. Extrabreite Kombiloipen und die weltweit ersten „WonderIce“ Straßenübergänge schaffen in diesem Winter in den Kitzbüheler Alpen neue Qualitätsstandards für nordische Genussläufer wie internationale Spitzensportler.
„Langläufer“, beschreibt Wolfgang Wörgötter seine Visionen in Weiß, „verlangen nach dem gleichen Komfort auf der Loipe wie Alpinskifahrer auf der Piste.“ Das will heißen: In vielen Wintersportorten laufen die Langläufer einfach mit – „aber über den Komfort machen sich die meisten viel zu wenig Gedanken,“ bringt es der Langlaufreferent des Tiroler Skiverbandes auf den Punkt. Das ist im Pillerseetal, bekannt durch nordische Großsportereignisse wie den Biathlon-Weltcup in Hochfilzen und den FIS-Conti-Cup in St. Ulrich am Pillersee, anders: In der Wintersaison werden bereits viele der mehr als 100 Kilometer klassischen Loipen und 100 Kilometer Skating-Loipen erstmals mit einer Komfortbreite von sechs Metern präpariert – vier Meter für die immer größer werdende Zahl der sportlichen Skater, zwei Meter für die klassischen Langläufer, „die dann auch mal bequem nebeneinander laufen und sich unterhalten können.“ Denn viele Langläufer sind für den Fachmann eigentlich eher „Skiwanderer“, die genüsslich ihre Spuren durch den Schnee ziehen „und für die klare Luft, sportliche Betätigung und Landschaftserlebnis den fast identischen Stellenwert haben.“
Auf den neuen Komfortloipen kommt sich niemand mehr in die Quere. Wörgötter: „Die Sportlichen ziehen zügig voran, die Genießer haben keinerlei Druck“. Es kommt aber nicht nur auf die Breite und die Länge an – „auch die Schneequalität muss passen.“ Deshalb schickt Wörgötter die Loipengeräte in seiner Heimatgemeinde St. Ulrich am Pillersee nicht nur am frühen Morgen, sondern auch noch einmal um die Mittagszeit auf die Strecke – um zu jeder Tageszeit optimale Bedingungen zu präsentieren. Zur Qualitätsoffensive gehören ebenfalls die neuen „WonderIce“ Straßenübergänge, die diesen Winter weltweit erstmals im Pillerseetal im Modellversuch getestet werden: Auf weißen Spezialplatten aus Hightech-Hartkunstoff, die bodengleich in Asphaltstraßen eingelassen werden, können Langläufer komfortabel Nebenstraßen und Wirtschaftswege queren ohne die Skier abzuschnallen oder Kratzer im Belag zu riskieren.
Waren es in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die älteren Semester, die gemächlich ihre Schleifen durch den Schnee zogen, gilt Langlauf jetzt als neuer Trendsport in Weiß : Die kombinierte Fortbewegung aus Arm- und Beineinsatz schafft nicht nur einen straffen Bauch, sondern ist auch gut für Herz- und Kreislauf. Spaß an der Schmalspur im Schnee finden alle Altersklassen: „Die Loipe gilt im Winter als bestes Fitness-Studio unter freiem Himmel“, weiß auch Langlaufspezialist (und Sportwissenschaftler) Markus Förmer aus der schneereichen Biathlon-Hochburg Hochfilzen, wo 2017 zum dritten Mal die Weltmeisterschaften der Skijäger ausgetragen werden.
Der Einstieg ins engmaschige wie vielfältige Loipennetz des Pillerseetals ist in allen fünf Orten (Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring) möglich und viele Strecken können nach Lust, Laune und Ausdauer kombiniert werden. „Meine Traumtour“, schwärmt beispielsweise Langlauf-Experte Wörgötter, „beginnt in St. Ulrich am Pillersee, führt durch das malerische Wiesental zur Warming-Loipe nach Hochfilzen und wieder zurück.“ Selbst für den Profi ist „dabei der Landschaftsgenuss genauso entspannend wie die sportliche Betätigung.“ Anfänger lernen in zwei Langlaufschulen den optimalen (Gleit-)Schritt in der Spur, Fortgeschrittene können sich mit erfahrenen Trainern auf der Skatingtrasse weiterbilden. Denn auch Langlaufen auf zwei Latten sollte gelernt sein. Profis sehen auf den ersten Blick, wer elegant durchs Weiß gleitet und wer mit seinen Brettern und Stöcken nur durch den Schnee stampft…
Als sanfteste Art der Fortbewegung auf knisternden Pulverschneekristallen gilt das „Nordic Cruising“ mit Langlaufskiern, die breiter und kürzer sind, durch ihr höheres Gewicht aber sicherer in der Spur liegen – und auch Gelegenheitssportlern den Weg zu Ausflügen in die Weiten des Winters frei machen. Einsteiger kommen perfekt auf den leichten und komfortablen Dorfloipen von Hochfilzen und St. Ulrich am Pillersee auf sanfte Touren. Zehn Kilometer gleiten fitte Anfänger über die landschaftlich besonders reizvolle Weissach-Loipe über den Dächern von Fieberbrunn. Sonnenanbeter drehen die Sechs-Kilometer-Runde vorbei am romantischen St. Jakob in Haus – und Sportfans testen die Fitness auf der zwei Kilometer langen Renn-Skate-Strecke von Waidring. Und wer sportlich richtig auspowern möchte, begibt sich auf die anspruchsvolle Dominik-Landertinger-Loipe, die Hochfilzen mit Fieberbrunn und dem benachbarten Leogang im Salzburger Land verbindet. Die nach dem örtlichen Olympiasieger benannte Strecke überwindet mehr als 300 Höhenmeter – und wird auch von internationalen Skistars in der Spur gerne zu Trainingszwecken genutzt. Auf der Fährte weltberühmter Skijäger wandeln können Einsteiger wie ambitionierte Fortgeschrittene auch in St. Ulrich am Pillersee und in Hochfilzen: Unter Aufsicht der Profis geht es erst auf die Loipe und dann – ganz wie beim echten Biathlon-Wettkampf – an den Schießstand.
Infos: Tourismusverband Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen, A-6391 Fieberbrunn, Telefon: 0043/5354/56304, Mail: info@pillerseetal.at, Internet: www.pillerseetal.at
Angebot: Langlaufpauschale mit sieben Übernachtungen/Frühstück in der Pension ab 179 Euro/Person – Loipenticket inklusive.
Biathlon-Event:
7. Volksbiathlon für Jedermann, 12. und 13. März 2016 in Hochfilzen.
Mehr Komfort in der Loipe
Breitere Spuren, komfortable Übergänge, grandioses Landschaftserlebnis: Im Tiroler Pillerseetal startet im Winter ein Pilotprojekt, um Skiwanderern wie Spitzensportlern mehr Komfort in der Langlaufspur zu bieten. Viele der mehr als 100 Kilometer klassischen und 100 Kilometer Skating-Loipen werden auf einer Komfortbreite von sechs Metern bis zu zweimal täglich frisch präpariert – und neue Straßenbeläge aus WonderIce (einem Hightech-Hartkunststoff) machen die Überquerung von asphaltierten Nebenstraßen und Wirtschaftswegen möglich ohne die Skier abzuschnallen oder Kratzer im Belag zu riskieren. „Wir wollen auch im wiederentdeckten Trendsport Langlauf ähnliche Qualitätsmaßstäbe setzen wie auf den Pisten“, so Florian Phleps, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen . Die fünf Wintersportgemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring gehören bereits zu den Top 3 Langlaufrevieren Tirols und sind die schneereichste Region Tirols. Infos: Tourismusverband Pillerseetal – Kitzbüheler Alpen , Tel. 0043 5354 56304, www.pillerseetal.at. Langlaufpauschale (sieben Tage) ab 179 Euro pro Person.