Wo die alten Griechen kurten und die Römer staunten
Mythische Spuren längst vergangener Zeiten, ein blendend weißes Naturwunder und ein Blick in den lebenslustigen Alltag der alten Griechen und Römer: In der Ägäis können Urlauber auf Schritt und Tritt den Spuren der Antike folgen. Hoch in die steilen Felsenwände über der Bucht von Dalyan schlugen die Lykier einst imposante Grabdenkmäler (Foto oben). Sagenhafte Geschichten munkeln von der schönen Byblis, die sich hier unglücklich verliebte und deshalb zur zauberhaften Nymphe wurde. Keine Meerjungfrauen, sondern Riesenschildkröten paddeln dagegen regelmäßig des nachts an den Strand von Iztuzu, am Tag lädt der feinkörnige Sand zu stimmungsvollen Spaziergängen am türkisblauen Meer ein. Zu den großen Naturwundern der Türkei zählen die weißen Terrassen von Pamukkale (kleines Foto). Hier kurten einst die alten Griechen im warmen Thermalwasser, im antiken Ephesos pilgerten sie hingegen ins Große Theater (Foto unten). Nur eine knappe dreiviertel Stunde dauert die Fahrt von der türkischen Hafenstadt Bodrum mit der Fähre zur griechischen Insel Kos, deren Buchten und Strände seit 2000 Jahren Abschalten vom Alltag versprechen. Dort ging schon der berühmte Medizinmann Hippokrates baden. Eine Kombitour zwischen bummeln durch die Antike und sonnen an den schönsten Stränden berühmter Griechen bietet Deutschlands größter Reisedirektanbieter Berge & Meer im kommenden Sommer ab 599 Euro (inklusive Flug und Halbpension) an. Auskunft: Berge & Meer, D-56578 Rengsdorf, Telefon 01805/202055, Internet: www.berge-meer.de. Angebot im Katalog Sommer 2007: 15tägige Erlebnisreise Türkei & Griechenland ab 599 €. Fotos: Berge & Meer Abdruck honorarfrei Beleg erbeten
Von zarten Nymphen zu antiken Wunderwerken
Schlaue Griechen und lebenslustige Römer, wiederentdecke Tempel-Stätten und ein Weltwunder in Kalkweiß: Kaum eine andere Landschaft ist so reich an Kunst, Kultur und Naturschauspielen wie die Ägäis. In zwei Ländern bummeln und baden können Urlauber im kommenden Sommer bei einer neuen Kombitour durch die „sagenhafte“ Welt der Antike.
Ganz leise tuckert das kleine Boot in die Bucht von Dalyan. Hier öffnet sich der Köycegiz-See zum Meer, ein Schilfdelta mit verschlungenen Kanälen führt zu einem einzigartigen Strand – Iztuzu. In den 80ern machte dieses einsame Meeresufer Schlagzeilen. Hotelklötze sollten hier gebaut werden. Doch Tierschützer schlugen Alarm. Sie wollten verhindern, dass eines der letzten Laichgebiete der großen Meeresschildkröte Caretta Caretta zerstört wird. Mit Erfolg. Der feinsandige Strand steht nun seit vielen Jahren unter Naturschutz, die zauberhafte Landschaft wurde gerettet – und nachts paddeln in der Saison noch immer die urzeitlich anmutenden Tiere an Land.
Die romantische Tour in den kleinen Booten führt von Iztuzu auch an den geheimnisvollen Felsengräbern der antiken Stadt Kaunos vorbei. Über dem in zarten Türkistönen glitzernden Meer schlugen die Lykier die Säulen und Stelen hoch oben in die steilen Steinwände. Temel, der junge, gutgelaunte Bootsführer, erzählt den erstaunten Zuhörern gerne seine ganz persönliche Version der lykischen Mythologie: „Hier lebte einst die schönste Byblis, sie hat sich verliebt, es gab viel Ärger und da wurde sie lieber eine Nymphe.“
Man kann es der zarten Byblis nicht verdenken. Die ungezähmte Landschaft hat bis heute nichts von ihrem Zauber eingebüßt. Genau wie die antike Stadt Hierapolis. Sie war einst ein mondäner Badeort und was die Menschen vor mehr als 2000 Jahre dort begeisterte, lässt auch uns heute noch staunen: Die weißen Terrassen von Pamukkale. 36 Grad warmes Thermalwasser reicherte beim Durchsickern das Kalkgestein mit mineralischen Stoffen an, die beim Abkühlen an der Erdoberfläche zu Kalksinter erstarrten. „Pamukkale gehört zu den schönsten Naturwundern der Türkei“, schwärmt Reiner Meutsch, Geschäftsführer von Deutschlands größtem Reisedirektanbieter Berge & Meer, der im neuen Sommerkatalog die zweiwöchige Rund- und Erlebnisreise „Türkei & Griechenland“ ab 599 Euro pro Person (inklusive Flug und Halbpension) anbietet.
Pamukkale, auf türkisch bedeutet der Name ganz poetisch „Baumwollschloss“, ist übrigens auch ein gutes Beispiel dafür, wie viel behutsamer man hier mittlerweile mit dem Tourismus umgeht. Längst sind die meisten Hotels, die in unmittelbarer Nähe lagen, verschwunden. Ein paar Jahre lang durfte sogar das warme Thermalwasser für Hotel-Swimmingpools abgezapft werden. Das ist nicht mehr erlaubt. Den Terrassen, die auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO stehen, bekommt das hervorragend – sie werden wieder besser berieselt, damit ist ihr Fortbestehen wesentlich sicherer.
Während in der Antike wohlhabende Griechen in Pamukkale kurten und auf Linderung ihrer Wehwehchen im leichten radioaktiven Wasser hofften, so strebten die Wissensdurstigen nach Pergamon. Hier stand die zweitgrößte Bibliothek der Welt, rund 200 000 Schriftrollen sollen hier damals gelagert haben. Nur in Alexandria gab es mehr Stoff zum Schmökern. In der westtürkischen Kleinstadt Bergama kann man heute die stummen Zeugen des mächtigen Pergamesischen Reiches bestaunen. Dazu gehören zum Beispiel die Fundamente des berühmten Zeus-Altars. Das einmalige Bauwerk selbst steht allerdings in Berlin und hat dort dem Pergamon-Museum den Namen gegeben.
Aus Pergamon, einer Domäne für Kunst und Wissenschaft, stammt auch eine Erfindung, die die Welt veränderte: Hier kam man nämlich auf die Idee, aus Tierhäuten einen Stoff herzustellen, den man ausgezeichnet beschreiben konnte – das Pergament war für lange Zeit unersetzlich.
Bevor es nun an den Badestrand geht, lohnt sich unbedingt noch ein Abstecher nach Ephesos: Wahrscheinlich kann man sich nirgendwo sonst so wunderbar in das Leben in einer antiken Stadt versetzen wie gerade hier. Noch immer ragt die Fassade der Bibliothek hoch auf, eine Marmorstraße führt zum Großen Theater, in dem einst 25 000 Zuschauer Platz fanden – selbst der Weg zum Freudenhaus ist noch ganz eindeutig beschildert. . .
Wer nach so vielen Eindrücken jetzt entspannen will, der muss eigentlich nur noch in Bodrum die Fähre nach Kos besteigen. Auf der griechischen Insel, die nur knapp eine Dreiviertelstunde entfernt liegt, warten lange Strände und kristallklares Wasser. Fast so etwas wie eine Schön-Wetter-Garantie gibt es für diese waldreiche Region, für ein bisschen Abkühlung sorgt der Meltemi, ein Nordwestwind, der von Juni bis September mit einer frischer Brise über das Land streicht.
Auf Kos soll Hippokrates, der weise Arzt der Antike, geboren worden sein und der Dichter Herodas. Der schwärmte schon vor 2300 Jahren: „Kos ist lieblich, angenehm zum Wohnen und reich an Wasser“ – klingt fast als hätte der gute Mann hier auch einen entspannten Urlaub verbracht.
Auskunft: Berge & Meer, D-56578 Rengsdorf, Telefon 01805/202055, Internet: www.berge-meer.de. Angebot: 15tägige Erlebnisreise Türkei & Griechenland im Katalog Sommer 2007 ab 599 €. Weitere neue Angebote: 8tägige Schottland-Rundreise durch die Höhepunkte der Highlands ab 1199 €; 9tägige Erlebnis-Rundreise durch den Regenwald Costa Ricas ab 1699 €.
Mit dem Motorsegler durch die Antike
Auf den Spuren von Römern und Griechen führt eine Reise mit dem Motorsegler entlang der Türkischen Riviera: Eine Woche lang steuert die Gulet „Grand Admiral Deluxe“ die schönsten antiken Stätten, Buchten und Hafenstädte zwischen Antalya und Kekova an. Die „Blaue Reise“ (ab 499 € inkl. Flug und Vollpension) auf der mit 67 Meter Länge größten Teakyacht an der Küste ist eine Mischung aus Nostalgie und Luxus – und wird im neuen Katalog Sommer 2007 von Deutschlands größtem Reisedirektanbieter Berge & Meer angeboten. Alle Kabinen an Bord bieten Kreuzfahrtkomfort. Infos: Berge & Meer, 56578 Rengsdorf, Telefon 01805/202055, www.berge-meer.de