Abwechslung im Winterurlaub: Sieben Skigebiete in sechs Tagen
Große Gipfel, kleine Orte, berühmte Namen und 706 Kilometer Pisten: 111 Jahre, nachdem der Skipionier Franz Reisch erstmals mit Freunden an den Hängen seiner Heimatstadt ein bescheidenes Skirennen organisierte, entstand links und rechts vom Hahnenkamm das größte Skipassgebiet Tirols. 249 Lifte und Seilbahnen ziehen in
diesem Winter an einem Strang: Sechs frei wählbare Tage können Urlauber in mehr
als 30 Wintersportorten zwischen Alpbachtal und Wildseeloder wohnen – und nach Lust und Laune sieben Skigebiete erobern. Bei der privaten „Brettl-Safari“ finden Einsteiger und Familien gemütliche Skiwiesen und breite Pisten, Kenner und Könner anspruchsvolle Tiefschneereviere. Die Entdeckungstouren zu den besten Abfahrten unter den weißgepuderten Bergspitzen der Zweitausender führen dabei genauso zu den Pisten der Weltmeister am berühmten Hahnenkamm wie in die Einkehrstationen der Prominenten, aber auch durch urige Seitentäler, zu unberührten Waldabfahrten und buckligen Wedelhängen. 178 gemütliche Skihütten locken rund um Kitzbühel, Kirchberg, Jochberg und dem Pass Thurn, in der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental, im Schneewinkel zwischen St. Johann in Tirol, Waidring und Fieberbrunn, im romantischen Alpbachtal und im Hochtal Wildschönau mit Logenplätzen zum Blick auf die Bergriesen. Denn eines haben sich alle Wintersportdörfer rund um Kitzbühel bewahrt: ihren rustikalen Charme und ihre Tiroler Originalität. Selbst Einsteiger dürfen nach einem Besuch an der berühmtesten Ski-Rennstrecke der Welt übrigens behaupten. „Ich bin die Streif gefahren“. Denn neben Hausbergkante und Mausefalle führt eine sanfte Familienvariante zu Tal… Infos: Kitzbüheler Alpen, Hahnenkammstraße 1, A- 6370 Kitzbühel Telefon: 0043/5356/6951; www.kitzbueheler-alpen.com Den Kitzbüheler Alpen-Skipass gibt es mit Gültigkeiten zwischen 1 und 14 Tagen, als Saisonskispaß – und als Kitzbüheler Alpen Top-Skipass mit sechs frei wählbaren Tagen während der gesamten Saison (Erwachsene 200 €, Kinder die Hälfte).
Foto: Kitzbüheler Alpen Abdruck honorarfrei Beleg erbeten
Auf sanften „Streif-Zügen“
Sieben Skigebiete in sechs Tagen:
Die schönsten Komfort-Pisten links und
rechts vom Hahnenkamm
Am Anfang war der Skipionier Franz Reisch: Vor 111 Jahren organisierte der Kitzbüheler das erste kleine Skirennen unter Freunden. Heute kommen Wintersportler rund um den Hahnenkamm auf mehr als 700 Kilometern Genuss-Pisten in Fahrt.
Romantische Dörfer, urige Hütten und versteckte Hänge für stille Genießer – so zeigen sich weite Teile der Kitzbüheler Alpen abseits des jährlichen Renn-Mythos. Auf „Streif“-Zügen können Urlauber vom Alpbachtal bis zum Wildseeloder inzwischen das größte zusammenhängende Skipassgebiet Tirols mit einer einzigen Karte erobern: 704 Kilometer Abfahrten über 32 Orten locken zu einer Skisafari. Ende Januar blickt die Welt wieder auf den Hahnenkamm – wir geben sieben Tipps für sechs Tage Skispaß auf den sanften Seiten links und rechts der schwersten Abfahrt der Alpen. Denn selbst die „Streif“ hat direkt neben der „Mausefalle“ eine absolut familientaugliche Variante…
Tag 1: Romantisch abfahren im Alpbachtal
Dicke Schneehauben türmen sich auf trutzigen Unterinntaler Bauernhäusern und der Duft von frischen Speckknödeln zieht über einladende Sonnenterrassen: Postkartenidylle pur verspricht das Wedeln über Alpbach – Tirols schönstem Dorf. Nicht weit von der Inntalautobahn entfernt liegt unter dem 2128 hohen Wiedersberger Horn ein mit 45 Pistenkilometern kleines, aber feines Skigebiet. Leichte, mittelschwere und breite Pisten führen vom Hornboden bis ins Tal. Eine sportliche Herausforderung bietet die Brandegg-Abfahrt vom Gmahkopf, während Genuss-Skiläufer und Familien mit Kindern am benachbarten Reitherkogel eher sanft unterwegs sind. Nicht weniger urig und romantisch geht es in einem anderen Seitental am Rande der Kitzbüheler Alpen zu: Im sonnigen Hochtal der Wildschönau erschließen moderne Gondeln die Skigebiete am Lanerköpfel über Niederau und am Schatzberg 900 Meter über der Talstation in Auffach. Bergdorfidylle mit malerischen Kirchen und prächtigen Bauernhäusern bilden die Kulisse für alle, die es beim Skifahren erst einmal gemütlich angehen lassen. Der leibliche Genuss kommt nicht zu kurz: Wirtshäuser und Hütten sind bekannt für schmackhafte Tiroler Hausmannskost.
Tag 2: Wedeln mit Kaiserblick
Auf und ab, leicht und locker: Rund um die Hohe Salve erstreckt sich Österreichs größtes zusammenhängendes Skigebiet – die Skiwelt Wilder Kaiser/Brixental. Wer sich ranhält, schafft an einem Tag die Tour durch sieben Taldörfer. Drei Skirundfahrten weisen den Weg, der auf jeden Fall über den höchsten Berg führen sollte. Von der romantischen Salven-Kapelle aus genießen Wintersportler den besten Weitblick bis zum Kaisergebirge, zum Kitzbüheler Horn und zum Großglockner. Könner wedeln auf der steilen Südfahrt zu Tal, Genießer bevorzugen die breiten und langen Pisten über Söll nach Brixen im Thale. Mit 75 Einkehrstationen weist die Skiwelt eine der größten Hüttendichten auf. Einen Abstecher wert (kurzer Bustransfer von Brixen i.Th.) ist das Skigebiet von Westendorf: Über die Alpenrosenbahn gelangen Skiläufer zur neuen KiWest-Abfahrt, die das Brixental mit dem Skizirkus von Kitzbühel verbindet.
Tag 3: Kitzbühel von der anderen Seite
Abseits der Streif und vom berühmten Hahnenkamm zeigt Kitzbühel sein wahres Gesicht: Hoch über der Stadt öffnet sich ein Skigebiet der Superlative – und für alle Ansprüche. Einsteiger sind auf 168 Kilometern genauso daheim wie sportlich-ambitionierte Skiläufer und Snowboarder. Wem es an der feuerroten Hahnenkammbahn morgens zu geschäftig ist, der wählt den bequemen Seiteneinstieg: Über die Pengelsteinbahn zwischen Kirchberg und Aschau geht´s schnell und hoch hinauf. Ein Elefant weist den Weg zur Skisafari, die bis ins benachbarte Salzburger Land führen kann: Die modernste 3-Seil-Umlaufbahn der Welt sorgt für schnellen Anschluss an das Skigebiet Jochberg/Resterhöhe. So schön, wie es oben ist – so faszinierend sind im Kitzbüheler Skigebiet die langen Talabfahrten: Kampen, Kaser und Fleck sind ein Genuss – und selbst jeder Wedel-Einsteiger kann schon nach ein paar Tagen behaupten: „Ich bin die Streif gefahren“. Denn neben der berüchtigten, steilen und vereisten Weltcupstrecke schlängelt sich eine traumhafte Familienabfahrt ins Tal. Sie endet bei den Nachfahren des Skipioniers Franz Reisch: Am Ende des langen und sanften Zielauslaufs bewirtschaften sie den Rasmushof.
Tag 4: Das versteckte Schneeloch
Wenn die Sonne die Holzbänke auf den knarrenden Dielen wärmt, dann ist für Leo Trixl die Bergwelt in Ordnung: Weit schweift der Blick von seiner Hochhörndlerhütte über die Gipfel von Saalbach, zum Kitzsteinhorn und zum Großglockner. Wer über Lärchfilzhochalm und Reckmoos die 1870 Meter hoch gelegenen Jausenstation erreicht hat, darf sich an einem der verstecktesten Skiwinkel Tirols wähnen. Bis zu 1000 Meter hoch über Fieberbrunn liegt eines der – statistisch gesehen – schneesichersten Wintersportgebiete Tirols mit fast 40 Kilometern Abfahrten. Mit der Achter-Kabinen-Bahn Reckmoos-Süd wird in diesem Winter neues Gelände erschlossen, das bisher vor allem Tourengehern vorbehalten war. 600 Meter Höhenunterschied zwischen Tal- und Bergstation sorgen für Pulverschneevergnügen auf und abseits der Piste.
Tag 5: Wo das Horn Harschbichl heißt
Kaum sonst irgendwo in den Kitzbüheler Alpen ist der Blick auf das Kaisergebirge so spektakulär, wie von der Pisten und Hütten im Skigebiet von St. Johann in Tirol aus. Auf der Rückseite des 2000 Meter hohen Kitzbüheler Horns winden sich von der Bergstation Harschbichl unterhalb des Horngipfels aus 60 Kilometer Pisten breit und komfortabel ins sonnige Tal. Genuss-Abfahren hat im Skigebiet doppelte Bedeutung: Das Barockstädtchen ist die heimliche Heimat des Knödels – und den gibt es (neben den deftigen St. Johanner Würsten) in den meisten Hütten. Wer genügend Kalorien aufgetankt hat, kann sich auch auf die längste Abfahrt machen: Sieben Kilometer schlängelt sich die Pointenabfahrt über fast 1000 Höhenmeter zu Tale…
Tag 6: Beschwingt über die Grenze
Zwei Länder, ein Skigebiet: Die Steinplatte im Tiroler Waidring und die Winklmossalm von Reit im Winkl verbindet ein weißes Band – und das heißt: Schneeautobahn. Breite Wedelpisten kennzeichnen das moderne Schneerevier auf der Tiroler Seite. An der Nordflanke der nach Süden zum Pillerseetal hin steil abfallenden Steinplatte kommen alle in Schwung, die bei leichtem und mittleren Gefälle komfortabel über den Schnee schweben möchten. Während sich zwischen Kammerköhr- und Winklmoosalm kaum jemand verlaufen kann, finden am Nordhang des Steinbergkogels die Könner ihr Buckelrevier. Die schönsten Logenplätze unter weiß-blauem Winterhimmel finden Sonnenanbeter auf der Stallenalm, der Kammerköhralm und der Möseralm.
Auskunft: Top-Skipass Kitzbüheler Alpen, Hahnenkammstraße 1,
A- 6370 Kitzbühel, Telefon: 0043/5356/6951; www.kitzbueheler-alpen.com. Der Top-Skipass Kitzbüheler Alpen öffnet zwischen Alpbachtal, Pass Thurn und Wildseelooder die Schranken zu 249 Liftanlagen. Der 6-Tages-Wahlskipass kostet 200 € (Kinder: 100 €) und gilt die gesamte Wintersaison. Tagesskipässe zwischen 1 und 14 Tagen Gültigkeit von 40 bis 330 €.
700 Kilometer Pisten mit einem Skipass
249 Bergbahnen und Lifte und exakt 704 Kilometer Abfahrten erschließt im Winter der Kitzbüheler Alpen Skipass. Zwischen Alpbachtal, Hoher Salve, Kitzbüheler Horn, Resterhöhe, Steinplatte und Wildseeloder können Wintersportler damit über mehr als 30 Skidörfern abwechselnd wedeln. Tirols größtes Skipassgebiet wuchs um neue Lifte und Abfahrten – unter anderem an der Ehrbachhöhe und an der Hanglalm in Kitzbühel sowie am Reckmoos in Fieberbrunn. Der 6-Tages-Top-Skipass mit flexibel wählbaren Tagen bis Saisonende kostet 200 € für Erwachsene, Kinder zahlen die Hälfte. Infos: Kitzbüheler Alpen, Hahnenkammstraße 1, A- 6370 Kitzbühel, Telefon: 0043/5356/6951; www.kitzbueheler-alpen.com.